Johannes Homann

*1996 in coesfeld, GER
based in detmold

deep dives into conceptual thinking with technology.

-> and web-development

  • since 2024 Postgraduate in Interior Design – Space and Art @TH OWL
  • since 2024 scientific research assistant in robotics & AI @TH OWL
  • 2023–2024 Student @Institut Disain Bali – Tropical Design
  • 2022 founding Detmold Design Week
  • 2021 founding HOT studio (until 2023)
  • 2021–2024 student assistant for CAD / Master of Integrated Design
  • 2020–2021 Student  @Korea National University of Arts – Fine Arts
  • 2019–2024 student assistant for Computer Aided Design @TH OWL
  • 2018 founding Labor Sieben
  • 2018–2024 Bachelor of Arts, TH OWL Detmold
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Pappe Fichte Fertig

2025

ecommerce – PFF

2025

Vases1

2025

life of AI

2025

MID – Institute Design Strategies

2025

2024 – Detmold Design Week

2025

2023 – Detmold Design Week

2025

Docomomo International

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for later

2025

Unfall

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Ich war 700 jahre alt

2025

Wucher

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stuff you dont see

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XPS

2025

no title

2025

no title

2025

2022 – Detmold Design Woche

2025

Paperbag Light

2024

Von der Selbheit und dem Sandkasten

2024

der umschwung an sich

2023

Mensch Zeit Modulator

2023

Procedural Fauna

2022

!this

2022

Von der Selbheit und dem Sandkasten

Orangene Tage. Kalter Krümeltee. Sand in der Hosentasche und Marienkäfer im Glas. Der Spruch „Ich geh tot, gehst mit?“ nimmt jedem Problem den Wind aus den Segeln und Papa  holt jeden Sonntag beim Berliner Tor Pommes für uns alle.

Ein Lebensabschnitt, dem ich auch heute noch genaue Gerüche und Berührungen zuordnen kann. Ein Lebensabschnitt, der mich, wie wahrscheinlich auch viele andere, geprägt hat. Ich frage mich, warum aus dieser Zeit nur wenige Momente in meiner Erinnerung bleiben, aber viele ins Vergessen fallen – und welche Situationen mich zu der Person gemacht haben, die ich heute bin.

Eine meiner prägnantesten Kindheitserinnerungen ist von unserem Sandkasten. Ein Sandkasten in der DIY-Variante aus Rauspund, das eigentlich für den Terrassenbau gedacht war.

Der Sandkasten stand direkt vor unserer Terrassentür, die Küche und Garten miteinander verband, hinter einem kleinen Absatz auf Rasenhöhe. Und obwohl Papa mir fast 30 Gigabyte Foto- und Videomaterial zugespielt hat und wir eigentlich jeden Sommer im Garten gespielt haben, habe ich nur wenige Fotos gefunden, auf denen der Sandkasten deutlich zu sehen ist.

Ich vertraue auf meine Erinnerung: Der Sandkasten hatte drei Seiten mit Sitzmöglichkeiten zum Ein- und Aussteigen und eine Seite, die direkt an einer roten Ziegelwand endete – perfekt, um die sandigen Schippen daran auszuklopfen.

Im Winter hat Papa den Sandkasten meist abgedeckt. Bei Regen sammelte sich in der Abdeckplane dann immer das Wasser und formte einen kleinen See. Eine gute Möglichkeit, die kleinen Papierboote fahren zu lassen.

Im Sommer war der Sand dann immer weicher. Die Sonne hat meist ganze Arbeit geleistet und den Sand sogar bis in die tieferen Schichten getrocknet. Der formbare, noch etwas feuchte Sand liegt noch tiefer.